Wir sind die Brannigans; Queenie ist 9, Jarvis 7 und Artemus 4. Liam und ich sind 31; wir haben uns mit 8 kennengelernt! Wir leben in einer Stadt am Meer in Cornwall, Großbritannien. Liam ist Gipser, und ich mache Keramik, während ich unsere Kinder zu Hause unterrichte. Gemeinsam leiten wir eine kleine Gruppe von Hauskirchen in unserer Heimatstadt und arbeiten nebenbei an der langsamsten Hausrenovierung aller Zeiten in unserem kleinen Sozialwohnungshaus. Bei uns herrscht oft Chaos, deshalb sind wir unendlich dankbar für unseren Van Luna. Sie ist in unserem Zuhause auf Rädern, mit dem wir die tollsten Abenteuer erleben und der unsere Welt ein wenig erweitert. Wir alle lieben es, Secondhand-Läden zu durchstöbern, im Meer zu schwimmen und Dinge mit unseren Händen zu basteln.
Der Morgen war natürlich mit Waschen und Geschirrspülen, fehlenden Socken und Gezänk vollgestopft, wir verließen das Haus erst zur Mittagszeit. Das Blumenpflücken blieb uns verwehrt, denn wir wurden wunderbar aufgehalten: Eine Straße, die wir vorher noch nicht benutzt hatten, führte uns zu einer verlassenen Bahnstrecke. Ein ganzer Abschnitt der Strecke war seit Jahren stillgelegt und vergessen. Wir folgten der Strecke über und unter moosbewachsenen Steinbrücken, durch ein Feld mit wilder Kamille (einige haben wir für unseren Garten ausgerissen), zu einem alten Bahnhof, wo ein Waggon in ein uriges Café mit Eimern voller Geranien am Fenster umgebaut wurde. Natürlich ist es geschlossen [wie es bei unseren Samstagsabenteuern üblich zu sein scheint – Pünktlichkeit ist nicht unsere Stärke]. Wir rollten die Strecke zurück, rutschten am Rand entlang zu unserem Parkplatz, während er sich seine Tasche über die Schulter warf und nach Hause ging. Wir strömten noch einmal in den Van, holten uns unterwegs Fish and Chips und fuhren zum Strand, genau zu dem beliebten Treffpunkt der Einheimischen, wo alle den Strand für den Feierabend verlassen. Wir teilen uns fluffige Pommes, paddeln im Bach und schauen dem Meer zu. Unsere Zehen beginnen in der Abendluft zu kühlen, und wir fordern unsere müden Beine heraus, sich wieder die Dünen hinaufzuschleppen, durch die Schiebetür und zurück in unsere Sitze zu klettern. Unsere Herzen, Mägen und Köpfe sind voller guter Dinge. Vier von fünf von uns schlafen, als wir zu Hause ankommen.
